Ende des Jahres 2017 habe ich eine Mutter zu einem Hilfeplangespräch beim Jugendamt begleitet. Diese Termine finden für betroffene Eltern alle sechs Monate statt. In diesem Fall ging es um das jüngste Kind der Mutter, was seit einiger Zeit bei einer Pflegefamilie lebt. An diesem Termin haben eine Kindertherapeutin, zwei Mitarbeiterinnen vom Jugendamt, die Ergänzungspflegerin, die Mutter und ich teilgenommen.
„Die Atmosphäre bei allen Beteiligten war entspannt und meine Anliegen wurden ernsthaft berücksichtigt.“
Meine Rolle in der Begleitung bei einem solchen Hilfeplangespräch ist eine unterstützende. Als Systemische Beraterin verstehe ich das Familien-System und finde hier auf Kompetenzebene schnell Zugang zu allen Beteiligten. Damit ist die wichtigste Voraussetzung, nämlich eine gute Gesprächsatmosphäre herzustellen, gegeben und ein gegenseitiges Zuhören und Einfühlen in eine Situation wird möglich.
Ich habe die Mutter nach dem Gespräch, was im Ergebnis für sie sehr gut gelaufen ist, gefragt, woran sie merkt, dass meine Begleitung für sie einen gewinnbringenden Nutzen hat und sie hat folgendes geantwortet:
„Ich fühlte mich sicher und selbstbewusst.Die Atmosphäre bei allen Beteiligten war entspannt und meine Anliegen wurden ernsthaft berücksichtigt. Ich fühlte mich rund um wohl dank Ihrer kompetenten Begleitung.“
„Z.B. immer bei erschwerter Kommunikation zwischen Eltern und allen zuständigen Ämtern, immer dann wenn Angst da ist, das eigene Anliegen zu formulieren und damit gehört und berücksichtigt zu werden.“
„Ein begleiteter Umgangstermin zum Hilfeplangespräch nimmt mir die Angst, etwas falsches zu sagen, mein Auftreten ist sicher und die Ämter sind kompromissbereit.